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Die Kulturregion Sønderjylland-Schleswig steht vor der Herausforderung, dass viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger und insbesondere gut ausgebildete Menschen die zu großen Teilen ländlich geprägte Region verlassen.
Gute Rahmenbedingungen für Talententwicklung sollen dazu beitragen, die Bindung der Menschen an die Region zu festigen. Eine Vernetzung der Angebote zur Talententwicklung in der Kulturregion bietet ökonomische und fachliche Vorteile. Die Abstände zu den Metropolen Århus, Kopenhagen, Kiel und Hamburg lassen die Nutzung von Angeboten in der Nähe attraktiver erscheinen. Weiterhin gilt es, Kultur- und Sprachunterschiede zu respektieren, zu verstehen und diese als attraktive Ressource zu sehen.
Viele künstlerische Sparten leiden unter einer fehlenden Anerkennung bzw. schwierigen Berufsperspektive. Die Begegnungen von Kindern und Jugendlichen mit Kunst und Kultur auf hohem Niveau sollen diese bereichern und ihr Interesse an Kultur fördern.
In der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig wird die kulturelle Vielfalt als eine Stärke angesehen, aber die wenigsten sind sich der vielfältigen Angebote bewusst.
Etwa 140 verschiedene Nationalitäten leben in dieser Region, u.a. viele internationale Studierende und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in großen Betrieben. Unter den Menschen ohne deutschen oder dänischen Hintergrund sind auch viele Einwanderinnen und Einwanderer sowie Asylbewerberinnen und Asylbewerber, viele davon kommen aus nicht-westlichen Ländern. Die Begegnung der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen soll Berührungsängste abbauen und mehr gemeinsame Kulturerlebnisse ermöglichen.
Leicht verständliche Lernmaterialien für die unterschiedlichen Zielgruppen sind für den Dialog über die Bedeutung der Grenze früher und heute erforderlich.
Das Handlungsfeld legt nahe, Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Dänemark und Schleswig-Holstein miteinzubeziehen.
Die Kulturvereinbarung soll dazu beitragen, dass Begriffe wie „Interkulturalität“ und „Transkulturalität“ auf der kulturpolitischen Agenda der Region erscheinen.