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Klima und Nachhaltigkeit: Welche Rolle hat Kunst und Kultur?

Die digitale Ausgabe des Kultur- und Netzwerktreffens fand am 1. März 2022 von 16 bis 17.30 Uhr via Zoom statt. Dabei wurden die großen Themen Klima, CO2-Fußabdruck, Nachhaltigkeit und Zukunftsaussichten aufgenommen mit folgenden Fragen: „Wie können Kunst und Kultur zur Klimadebatte beitragen?“ und „Welche Verantwortung trägt der kulturelle Sektor, um eine klimafreundliche Umstellung voran zu treiben?“.

Eingeladen waren deutsche und dänische Experten. Sie haben die Themen Klima und Kultur verbunden und Vorschläge gemacht, was Kulturakteure und Kulturinstitutionen tun können, um ihren Verbrauch zu mindern und damit die Klimabilanz zu verbessern. Außerdem gab es einen Beitrag zur Aufgabe der Kunst und der Kunstvermittlung.

Die Beiträge und interessante Links zum Thema finden Sie hier:
Sebastian Brünger, Kulturstiftung des Bundes: Präsentation (auf Deutsch) und Klimabilanzpublikation (auf Deutsch)
Signe Meisner Christensen, Kunstkuratorin: Präsentation (auf Dänisch)

Die Guldborgsund Kommune arbeitet gemeinsam mit dem Studio ThinkingHand an einer Schule – Sundskolen – die erste Schule Dänemarks mit einem Ökozertifikat. Das Projekt heisst Mykorinten : https://www.kunst.dk/en-labyrint-af-lysende-svampe

Dokumentation zur Klimabilanzierung in Kultureinrichtungen hier: https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/klima_und_nachhaltigkeit/detail/klimabilanzen_in_kulturinstitutionen.html
information about carbon footprinting in the arts, available also in english here: https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/en/programmes_projects/sustainability_and_future/detail_1/carbon_footprinting_in_cultural_institutions.html

Museen und Nachhaltigkeit: https://www.danskemuseer.dk/nyt-nummer-tema-om-baeredygtighed/

Bei einer Diskussionsrunde nehmen auch lokale Akteure teil, die sich bereits mit Recycling-, Upcycling- und Naturprojekten im Bereich Kultur beschäftigt haben. Außerdem wird ein Film über ein deutsch-dänisches Schulprojekt gezeigt, bei dem sowohl die Begegnung und die Nachbarsprache, als auch das fachübergreifende Thema „Nachhaltigkeit“ eine Rolle spielt.

Film: Upcycling und Schulbegegnung über die Grenze hinweg

PROGRAMM

16.00-16.05 Begrüßung
16.05-16.25 Vortrag: Sebastian Brünger, Kulturstiftung des Bundes
Einfach! Machen – Nachhaltiges Produzieren im Kulturbereich: Die Klimawirkung von Kunst und Kultur ist in Deutschland bislang ein blinder Fleck, den zunehmend mehr Akteur*innen in den Blick nehmen wollen. Aber wie beginnen? Um modellhaft Impulse zum Klimaschutz im Kulturbereich zu setzen, hat die Kulturstiftung des Bundes eine Reihe eigener Initiativprojekte ins Leben gerufen und erste Erkenntnisse gebündelt – von der Klimabilanzierung bis zur Kreislaufwirtschaft im Kulturbetrieb
16.25-16.45 Vortrag: Signe Meisner Christensen, Kuratorin, Kunstforscherin und Lektorin
Kunst und Klimakrise, was ist die Aufgabe der Kunst?
Die Klimakrise zwingt uns zum Umdenken: mehr grüne Energie und weniger Schadstoffe für die Umwelt. Gleichzeitig ist es aber auch ein Symptom für eine tieferliegende Krise, wie wir auf der Erde leben. Hier kann die Kunst auf besondere Art Antworten geben und Forschungen anstellen. In ihrem Vortrag geht Signe darauf ein und präsentiert Beispiele, wie Kunst auf nicht-traditionelle Weise neues Wissen vermitteln und neue gemeinsame Vorstellungen formen kann und wie die Erde weiter lebenswert bleibt in Zeiten der Klimaveränderungen.
16.45-16.55 Film: Deutsch-dänische Schulbegegnung zum Thema Recycling und Upcycling
16.55-17.25 Diskussionsrunde: Wie können Kunst und Kultur zu einem besseren Bewusstsein für das Klima und für Nachhaltigkeit beitragen? Sebastian Brünger, Signe Meisner Christensen, Lise Lotte Urfe und Johannes Caspersen
17.25-17.30 Abschluss
Referenten  
 
Sebastian Brünger …Dr. Sebastian Brünger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kulturstiftung des Bundes mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit und Klima“. Nach dem Studium (BWL und Politikwissenschaft) war er Regieassistent am Nationaltheater Mannheim und Düsseldorfer Schauspielhaus, ab 2007 dann Dramaturg im Theaterkollektiv Rimini Protokoll. Bei der Kulturstiftung des Bundes leitet er seit 2016 das Förderprogramm „Doppelpass – Fonds für Kooperationen im Theater“, organisiert Veranstaltungen wie die „Klimawerkstatt Theater“ und entwickelt neue Förderansätze wie zuletzt ein Pilotprojekt zur CO2-Bilanzierung in Kultureinrichtungen.  
 

Signe Meisner Christensen
… ist Kuratorin, Kunstforscherin und unterrichtet. Sie forscht im Bereich der Kunst als Ressource für neues Wissen und setzt das fachübergreifend ein, gemeinsam mit Kulturinstitutionen, der Zivilgesellschaft und sozialen Organisationen. Sie war Leiterin des Forschungsprojekt OPEN am Museum „Kunsten“, dem Museum für Moderne Kunst in Aalborg, und lehrt am Institut für Design, Architektur und Medientechnologie der Aalborg Universität.

Johannes Caspersen … ist ausgebildeter Goldschmied und Bildhauer. Sein Lebens- und Arbeitsmittelpunkt liegt in Flensburg. Hier ist er aktiv als Künstler, Initiator verschiedener Projekte und Workshopleiter von Kinder- und Jugendprojekten. Seit vielen Jahren blickt Caspersen auch immer wieder über die Grenze und leitet deutsch-dänische Projekte. Auf dem Norden Festival in Schleswig fand im Sommer 2021 das KursKultur-Projekt „Vandkant“ statt. Dabei trafen sich Schüler*innen aus beiden Ländern und arbeiteten gemeinsam mit Johannes Caspersen an einem Recycling- und Upcycling Projekt.

Lise Lotte Urfe … ist Kulturkonsulentin für die Kommune Aabenraa. Sie hat einen Abschluss in Moderner Kultur und Kulturvermittlung der Universität Kopenhagens und ist ausgebildete Tänzerin und Choreographin der School for New Dance Development, Amsterdam. Lotte ist Mitglied der Kulturfachgruppe des Regionskontors und gibt seit vielen Jahren ihre fachliche Empfehlung für deutsch-dänische Projektanträge ab. Außerdem hat sie Nachhaltigkeitsprojekte initiiert und war mitverantwortlich für Kinder- und Jugendprojekte über die Grenze hinweg. Sowohl in Bezug auf ihre Arbeit als auch in ihrer Freizeit beschäftigt sich Lotte gerne mit dem Zusammenhang von Körper, Bewegung, Kunst und den ökologischen Wandel.  

KursKultur 2.0 wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Erfahren Sie mehr über Interreg DeutschlandDanmark unter www.interreg5a.eu

KursKultur-Projekt Vandkant 2021

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